St.Gallen

Wäscherei am Dom schliesst auf Ende Jahr

Wäscherei am Dom schliesst auf Ende Jahr
Das Geschäft an der Webergasse wird nicht vereinsamen Bild: tgg.ch
Lesezeit: 2 Minuten
Wer seine Wäsche lieber extern waschen liess, konnte bisher immer auf die Wäscherei am Dom zählen. Doch damit ist jetzt Schluss. Zumindest für Privatkunden.

Text: fam/pd

Die Wäscherei am Dom an der Webergasse 24a schaltet auf Ende Jahr die Waschmaschinen ab und die Filiale wird dichtgemacht. Dies bestätigt Ramona Giarraputo auf Nachfrage vom «St.Galler Tagblatt».

Insgesamt sind rund 240 Stellenprozent von der Schliessung betroffen. Gekündigt werde jedoch niemandem. Alle bestehenden Stellen werden in das nahegelegene Hotel Dom integriert. Giarraputo zum Tagblatt: «Für unsere Klientinnen und Klienten ändert sich wenig. Die Arbeitsplätze werden einfach ins Hotel Dom integriert.»

Nachfrage sinkt

Die Wäscherei am Dom und das Hotel Dom gehören beide dem gemeinnützigen Verein Förderraum St.Gallen. Dieser unterstützt «Menschen mit einem erhöhten Unterstützungs­bedarf bei der Integration in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt».

Seit Corona möchten weniger Personen mit einer Beeinträchtigung in der Wäscherei arbeiten. Stattdessen steigt die Nachfrage im kaufmännischen Bereich. «Nach Corona mussten wir genau schauen: Was bewährt sich, wohin entwickelt sich die Nachfrage, wo können wir attraktive Arbeitsplätze schaffen.»

Es ist die Kernaufgabe der Stiftung, attratktive Arbeitsplätze für Menschen mit einer Beeinträchtigung zu schaffen. Daher sei von der Geschäftsleitung entschieden worden, die Wäscherei wieder mit dem Hotel Dom zusammenzulegen und die Abläufe hinter den Kulissen zu vereinfachen. Aufträge von Unternehmen werden weiterhin angenommen, private Wäsche jedoch nicht mehr. Der Entscheid sei nicht einfach gewesen.

Weiternutzung des Gebäudes bestätigt

Das Geschäft an der Webergasse wird aber nicht vereinsamen. Hier soll etwas Neues entstehen. Doch was genau es sein wird, steht noch in den Sternen. «Es ist ein superschöner Standort, den wir weiter betreiben möchten. Es bewegt sich gerade viel. Auch das Bistro ist neu und super angelaufen.»

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